26. September 2024

Die Ausstellung "Das Prinzip Apfelbaum" öffnet in Berlin zum letzten Mal ihre Tore.

Über einen Zeitraum von zehn Jahren tourte die Ausstellung "Das Prinzip Apfelbaum" durch 25 Städte in ganz Deutschland. (Foto: Mein Erbe tut Gutes / DAHW)

Was bleibt von einem Leben, was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr bin? Eine Frage, die uns alle irgendwann betrifft und von der sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Vernissage "Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage 'Was bleibt?'" zum Nachdenken anregen ließen.

Die Ausstellung, mit den großformatigen Bildern der renommierten und preisgekrönten Fotografin Bettina Flitner, ist noch bis zum 11. Oktober 2024 im Roten Rathaus Berlin zum letzten Mal zu sehen. Geöffnet ist sie von Montag bis Freitag, von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt sowie der Audioguide ist kostenlos.

Berlin, 26.09.2024: Damit kehrt die Ausstellung in die Stadt zurück, in der sie einst startete – nach Berlin. Über einen Zeitraum von zehn Jahren tourte die Ausstellung durch 25 Städte in ganz Deutschland und fand mehr als 120.000 begeisterte Besucher und Besucherinnen.

Darum geht’s: Die Initiative "Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum" hat elf Persönlichkeiten dafür gewonnen, ihre Gedanken zur Frage "Was bleibt?" zu reflektieren und zu teilen: Günter Grass, Egon Bahr, Anne-Sophie Mutter, Dieter Mann, Richard von Weizsäcker, Margot Käßmann, Reinhold Messner, Christiane Nüsslein-Volhard, Friede Springer, Ulf Merbold und Wim Wenders. Sie alle gewähren in der Ausstellung sehr persönliche Einblicke – dargestellt in Fotografien, Kurzfilmen und Textausschnitten aus den Gesprächen.

Mit der Ausstellung möchte die Initiative "Mein Erbe tut Gutes" einen öffentlichen Dialog anstoßen und Berührungsängste abbauen. "Menschen denken nicht nur darüber nach, wem sie ihren Wohlstand hinterlassen möchten", erklärte Susanne Anger, Sprecherin der Initiative, zur Ausstellungseröffnung. "Immer mehr wollen mit ihrem Erbe auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben, sie wollen Bleibendes schaffen, die eigenen Werte und Anliegen auch über den Tod hinauswirken lassen."

Diese Erfahrung hat auch DAHW-Experte Friedrich Klußmann gemacht: "Für viele Menschen ist es eine große Herausforderung, sich mit dem Thema Testament auseinanderzusetzen", erzählt er. Aber wichtig ist es dennoch. Denn wenn man sich einmal dazu entschlossen hat, sich damit zu befassen, sich vielleicht mit der Familie zusammenzusetzen und sich tatsächlich einmal Gedanken zu machen, bewirkt das oft Erstaunliches: Man wird sich der eigenen Prioritäten bewusst, man sieht plötzlich manche Dinge klarer – und viele Menschen berichten auch von einer großen Erleichterung, wenn Entscheidungen getroffen wurden."


 

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