05. Januar 2011

100.000 Euro für Nothilfe und Wiederaufbau

Hilfswerk Deutscher Zahnärzte unterstützt DAHW in Pakistan

Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) unterstützt die Fluthilfe der DAHW Deutsche Lepra und Tuberkulosehilfe in Pakistan mit 100.000 Euro. Dr. Klaus Winter, Vorsteher des HDZ-Kuratoriums überreichte die Spende an Burkard Kömm, den Geschäftsführer der DAHW.

(Göttingen/ Würzburg, 5. Januar 2011) „Mit ihrer Spende leisten die Zahnärzte einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau in Pakistan“, sagte Kömm bei seinem Dank. Die meisten der Flüchtlinge, die vor der Flut Schutz suchten, sind wieder nach Hause zurückgekehrt. Bis Ende März, so hofft das Team um die Ärztin und Ordensfrau Dr. Ruth Pfau, werden die Menschen wieder ein festes Dach über dem Kopf haben. Unterstützt von der DAHW versorgt das Team die Rückkehrer mit Decken, Kleidung, Matten, Moskitonetzen und Zelten. Schnellstmöglich sollen die Familien auch Nutztiere wie Büffel und Ziegen bekommen, damit sie wieder selbst für ihre Lebensgrundlage sorgen können.

Das HDZ unterstützt die Arbeit der DAHW nicht zum ersten Mal: Schon nach dem Erdbeben in Pakistan im Jahr 2005 spendeten die Zahnärzte 50.000 Euro, weil die DAHW durch ihre lange und kontinuierliche Präsenz im Land ein verläss-licher Partner für nachhaltige Hilfe ist. Mehr als 33.000 Euro hat das HDZ ge-spendet, um im von der DAHW gegründeten Hospital von Bisidimo / Äthiopien eine Zahnstation einzurichten und zu betreiben.

Gemeinsames Ziel: Rückkehr zur Normalität

Die Partner der DAHW, das Marie Adelaide Leprosy Hospital (MALC, Dr. Ruth Pfau) in Karachi sowie Aid to Leprosy Patients (ALP, Dr. Christine Schmotzer) in Rawalpindi haben mit den Planungen für den Wiederaufbau bereits kurz nach der Flut begonnen. Rund zwei Millionen Häuser wurden durch die Wassermas-sen beschädigt oder zerstört, dazu zahlreiche Schulen und kleine Gesundheits-posten in den Dörfern. Neben der Reparatur und dem Wiederaufbau von Häu-sern werden Kleinbauern gezielt unterstützt, damit es im nächsten Jahr wieder eine Ernte geben kann.

Zusammen betreiben beide DAHW-Partner ein fast flächendeckendes Netz von Gesundheitsposten für das Nationalprogramm gegen Lepra und Tuberkulose. So konnten sie auch schnell den Flutopfern helfen.

Das „Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete“ (Göttingen) wur-de 1981 von niedersächsischen Zahnärzten gegründet. Die Förderschwerpunkte sind Zahn-, Gesundheits-, Lepra- und Nothilfe, aber auch Bauprojekte und Hilfe für Kinder. Bislang hat das HDZ die Arbeit der DAHW mit insgesamt 183.000 Euro unterstützt – sowohl für Nothilfe als auch für die alltägliche Arbeit gegen die Krankheiten der Armut in den Hilfsprojekten.