28. April 2009

Brasilien: die größte Armut herrscht im Norden

Als Schwellenland verfügt Brasilien über Infrastruktur und Industrie. Der vorhandene Reichtum ist allerdings ungleich verteilt, die meisten Menschen leben in bitterer Armut. Die größte Armut herrscht im Norden des Landes: In den Städten leben viele Menschen in Slums und müssen mit durchschnittlich 50 Euro im Monat auskommen.

Besonders Leprakranke leiden unter diesen Verhältnissen: Zwar gibt es nicht mehr die zwangsweise Isolierung in Kolonien. Aber immer noch haben die Bewohner dieser früheren Lepradörfer Schwierigkeiten, ihre Kinder auf öffentliche Schulen zu schicken. Eine Berufsausbildung ist ohne Schulabschluss allerdings kaum möglich.

Mit den Hilfsprojekten im Bundesstaat Maranhão durchbricht die DAHW diesen Teufelskreis und gibt den Menschen der alten Lepradörfer die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.

Die Arbeit von Dona Antonina im Marienheim von Bom Fim, einem der ärmsten Stadtteile von São Luís, ist beispielhaft für diese Hilfe: Durch die Förderung von Schul- und Berufsausbildung bekommen diese Menschen eine Perspektive für eine bessere Zukunft. Die eigenverantwortliche Selbstverwaltung des Projekts ist Garant für eine nach-haltige Entwicklung.