Von Lepra betroffene Menschen gehören zu den am stärksten marginalisierten Gruppen weltweit. In vielen Kulturen herrscht ihnen gegenüber eine negative Einstellung – vor allem dort, wo Lepra immer noch vorkommt. Diese negativen Vorurteile führen zu Diskriminierung, Stereotypen, Schubladendenken und letztlich zum Ausschluss der Betroffenen von der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Lepra-Betroffene sind aufgrund dieser Ausgrenzung, ihres angeschlagenen Immunsystems und ihres schlechten Zugangs zu angemessenen Gesundheitsdiensten besonders anfällig für die Folgen des Coronavirus (COVID-19). Sie leben oft in unhygienischen Verhältnissen und haben kaum Zugang zu Seife und Wasser, um sich zu waschen.
Um dieser Situation entgegenzuwirken, führte das Centre for Disability in Development (CDD) 2021 / 2022 mit Unterstützung der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe ein Soforthilfeprojekt mit dem Titel „COVID-19 Emergency“ durch. Das Projekt umfasste Maßnahmen in vier Gemeinden im Unterbezirk Kaharole des Distrikts Dinajpur in Bangladesch.