26. Oktober 2018

Manfred Göbel unterwegs in Deutschland.

Bei seiner Abschiedstour hat Manfred Göbel in Puchheim und Magdeburg referiert.

Es war ein langer Abend am 24. Oktober 2018 in Pucheim, als Manfred Göbel im Brasilienverein Campo Limpo von seinem Leben und seiner Arbeit bei der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. in Brasilien berichtete. Die Erzählungen vom erfolgreichen Weg in der Lepraarbeit der letzten Jahrzehnte fesselten die Zuhörer. Jedoch gab es nicht auf alle Fragen Antworten. Wohin entwickelt sich das Land Brasilien? Welche Regierung kann das Land aus der aktuellen Krise führen? Kann wirksam etwas gegen Machtmissbrauch, Korruption, Gewalt und die Kluft zwischen Arm und Reich getan werden? Die Lage im größten südamerikanischen Land ist schwierig. Aber am Ende blieb die Erkenntnis: Wer verändern will, muss anfangen! Und sei es zunächst auch nur in kleinen Schritten... die DAHW-Arbeit in den letzten sechzig Jahren hat das gezeigt.

Am nächsten Abend ging es nach Magdeburg. Zwei besonders interessierte Zuhörer waren  Marcel und Gustavo,  Studenten in Magdeburg und sehr an Brasilien und an Manfreds Informationen und Meinung interessiert.

Ein Zuhörer hatte gestern eine besonders weite Anreise. Der Zuhörer kam den weiten Weg aus Zickau in Sachsen. Er kennt die Arbeit von Manfred Göbel schon lange und wollte ihn unbedingt erleben. Er wird wohl erst weit nach Mitternacht wieder daheim angekommen sein.

Manfred Göbel, rund 40 Jahre der Regionalrepräsentant für die DAHW in Brasilien, hat sich an diesen Abenden verabschiedet – in wenigen Wochen tritt er seinen Ruhestand an. Doch der Einsatz gegen Armut und Ausgrenzung und für erkrankte und schwache Menschen wird weitergehen.