(Würzburg, 20. März 2017). Für die rund 20 Mio. vom Hungertod bedrohten Menschen am Horn von Afrika läuft die Hilfe an. Nach Informationen der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe gibt es allerdings einige Probleme, die eine schnelle und effektive Nothilfe behindern.
Aus Südsudan berichten Mitarbeiter der DAHW von leeren Märkten auch in kleineren Städten. Lebensmittel gibt es dort – wenn überhaupt – nur zu horrenden Preisen. Viele Menschen fliehen vor dem überall weiter aufflammenden Bürgerkrieg und in der Hoffnung, in den Grenzgebieten zu Uganda und Kongo könnte es Lebensmittel geben. Allerdings ist es derzeit nur unter schwierigsten Bedingungen und sehr hohen Kosten möglich, Hilfsgüter über die Grenzen zu transportieren.
Im ebenfalls durch Bürgerkrieg geplagten Jemen organisiert Dr. Yasin al-Qubati bereits seit Jahren Nothilfe für an Hunger oder Durst leidende Menschen. In dieser Zeit wurde er entführt und überlebte einen Mordanschlag nur knapp. Trotzdem fuhr er immer wieder mit Hilfsgütern in die Berge um Taiz, in denen es ohnehin selten regnet und es seit Ausbruch des Bürgerkriegs an Wasser und Lebensmitteln mangelt.