17. April 2015

Tanya Wood an der Spitze der ILEP

Nach der Vollversammlung der Internationalen Vereinigung der Lepra-Hilfswerke (ILEP) in Würzburg Ende März gibt es nun ein neues Ereignis: Die ILEP ist am 13. April 2015 von London nach Genf gezogen.

(Würzburg, April 2015) Das Schweizer Zentrum der internationalen Gesundheitsorganisationen, wie beispielsweise der Weltgesundheits-organisation (WHO), ist damit auch Heimat für die weltweit größte Lepra-Vereinigung. Was irgendwie auch logisch ist, denn die Stadt am Genfer See ist der optimale Platz für sie, die 14 Mitgliederstaaten aus Europa, Amerika und Japan vertritt. ILEP selbst bezeichnet Genf als "The world’s health hub".

Durch eine optimale Vernetzung mit den anderen Gesundheitsorganisationen vor Ort soll gemeinsam das Ziel erreicht werden: Eine Welt ohne Lepra! Das geht aber nur, wenn die immer noch existierende Krankheit nicht vernachlässigt wird und sich nicht erneut ausbreitet. Weiter gilt es, das Stigma zu bekämpfen und betroffene Personen erfolgreich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Der Neuanfang in Genf passt gut zur strategischen Neuausrichtung: Die Britin Tanya Wood übernahm ab April die Leitung der ILEP. Nach ihrem MBA und einem Master in Internationalem Entwicklungsmanagement war sie Mitarbeiterin des Internationalen Roten Kreuzes, wo sie zuletzt für die Karibik-Staaten zuständig war. "Ich freue mich auf die neue Herausforderung mit den Mitarbeitern der ILEP und Menschen, welche an Lepra erkrankt sind, zusammenzuarbeiten, um das Stigma dieser Krankheit aufzuheben, welches dazu führt, dass die Rechte von Betroffenen und deren Familien missachtet werden", sagt sie zu ihrer neuen Aufgabe.