Kiel, 03.07.2024: Es war viel los in der Stadt im Norden - die Kieler Woche hatte bereits begonnen. Dennoch lud die Stadt Ato Ahmed Mohammed zum Empfang ins Rathaus ein. Sozialdezernent Gerwin Stöcken und die Leiterin des Kieler Gesundheitsamtes, Frau Dr. Thyra Basedow, begrüßten den äthiopischen Ehrengast und die ihn begleitenden DAHW-Vertreter:innen.
Eingangs erläuterten die Kieler Ehrenamtlichen ihre besondere Beziehung zu Äthiopien: 1978 gründete der Lepraarzt Dr. Wilhelm Schulze nach seiner Rückkehr aus dem äthiopischen Bisidimo die DAHW-Aktionsgruppe Kiel. In Bisidimo hatte er das erste von der DAHW errichtete Hospital geleitet. Seitdem unterstützt die Gruppe das Krankenhaus mit den Erlösen aus ihren Aktionen und den gesammelten Spenden.
Von den anschließenden Ausführungen Ato Ahmeds über Lepra, Tuberkulose und die Arbeit der DAHW in Äthiopien und Ostafrika beeindruckt, bot Sozialdezernent Stöcken seine Unterstützung an. Er schlug vor, die Aktionsgruppe in die Kieler Woche 2025 einzubinden. Auf dieser großen Bühne können die Ehrenamtlichen dann über die Arbeit der DAHW und die Aktionsgruppe informieren und ihr Engagement bekannter machen. Ein großartiges Angebot, mit dem sich die Ehrenamtlichen in ihrem Engagement durch die Stadt Kiel besonders wertgeschätzt fühlen.
Am Abend desselben Tages hatte die DAHW-Aktionsgruppe zu einem Vortrag Ato Ahmed Mohammeds in Mettenhof eingeladen. Vor den interessierten Spender:innen sowie den Mitgliedern der Aktionsgruppe berichtete der Referent über die Arbeit der DAHW in Ostafrika mit besonderem Blick auf Äthiopien. Ende des Jahres geht der DAHW-Regionalrepräsentant in den verdienten Ruhestand. Sein letzter Besuch in Kiel aber muss das noch lange nicht gewesen sein.